Veröffentlichungen
Aus Rezensionen zum Werk


Umweltabgaben zwischen Steuer- und Gebührenlösung.
Eine finanzwissenschaftliche Kritik der Rechtsformrestriktionen für administrierte Umweltpreise



Gawel, E.: Umweltabgaben zwischen Steuer- und Gebührenlösung. Eine finanzwissenschaftliche Kritik der Rechtsformrestriktionen für administrierte Umweltpreise (= Recht, Ökonomie und Umwelt, Bd. 9), Baden-Baden: Nomos 1999, 152 S. Broschiert.
ISBN 978-3-7890-6337-4   EUR 28,--

Inhalt des Buches





"Eine bemerkenswerte Analyse der steuerrechts​wissen-schaftlichen Einwendungen gegen Umweltabgaben [...] Literatur- und Argumentationsaufbereitung sowie die eigene kritische Reflexion sind detailliert und umfassend. [Der Autor] weist mit großer Eleganz nach, dass viele der rechtswissenschaftlichen Argumentationsdämme [...] gegen Umweltabgaben [...] nicht gerade zwingend oder konsistent sind. [...] Wer als Ökonom oder Jurist an einer gemeinsamen steuerwissenschaftlichen Fundierung [...] interessiert ist, sollte das Buch von Gawel nicht auslassen."


Dr. Dieter Ewringmann, Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln, in: Steuer und Wirtschaft (StuW), 77. Jg. (2000), S. 103-106.


"In seiner interdisziplinären Ausrichtung an der Grenzlinie zwischen Umweltökonomie, Finanzwissenschaft und Rechtswissenschaft wird [...] eine außergewöhnliche Arbeit vorgelegt. [...] In ihrer interdisziplinären Ausrichtung ist die vorliegende Arbeit geradezu beispielhaft. Sie stellt eine der wichtigsten Veröffentlichungen der letzten Jahre zu diesem Themenkreis dar und ist ein „Muß" für jeden dar, der [...] eine sachgerechte Position zu finden versucht. Ganz nebenbei wird eine vorzügliche Zusammenfassung der gesamten (finanzwissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen) Literatur zu dieser Problematik geliefert. [...] Das Werk bietet in hochkomprimierter Form eine derartige Fülle neuartiger und tiefer Einsichten in die Materie, daß ihm breiteste Resonanz in Finanzrecht und -wissenschaft als auch im Verfassungsrecht zu wünschen wäre."


Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Umweltforschungszentrum Halle-Leipzig (UFZ), in: Zeitschrift für Gesetzgebung (ZG), 15. Jg. (2000), S. 287-290.


Eine "außerordentlich anregende, scharfsinnige, gelegentlich aber auch scharfzüngige, originelle und überdies juristisch kenntnisreiche Untersuchung. [...] Sie steht [...] einerseits in der staatswissenschaftlichen Tradition, andererseits ist sie ein Beispiel für die moderne ökonomische Analyse des Rechts, wobei die Auseinandersetzung mit Finanzrecht und Finanzverfassungsrecht [...] jedenfalls in dieser Intensität sogar ein Novum darstellen dürfte. [...] Die rechtswissenschaftliche Diskussion sollte an diesem wichtigen Beitrag nicht vorbeigehen. [...] Im übrigen macht die geschliffene Sprache, die sich wohltuend von der bei wirtschaftswissenschaftlichen Autoren weitverbreiteten Sprachökonomie und stilistischen Verarmung abhebt, die [...] Lektüre zu einem [...] Vergnügen."


PD Dr. Klaus Meßerschmidt, Humboldt-Universität zu Berlin, in: Deutsches Verwaltungsblatt (DVBl.), 116. Jg. (2001), S. 1268-1269.


"Wie vielleicht nirgends sonst begegnen sich Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler im Abgabenrecht. [...] Die bestehende Kluft wenn nicht zu überbrücken, so doch über sie hinweg Einsichten zu vermitteln, sind wenige so berufen wie der Finanzwissenschaftler Gawel, der vor allem durch seine Arbeiten zum Gebührenrecht auch Juristen ein Begriff ist. [...] Mindestens so interessant wie die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Auffassungen zu Umweltabgaben ist aber die Begegnung der beiden unterschiedlichen Disziplinen in diesem Buch. [...] Den Rezensenten hat die Argumentation Gawels in vielen Punkten überzeugt. [...] Das Buch stellt einen wichtigen und obendrein anregenden Beitrag zur Diskussion über Umweltabgaben dar; man möchte wünschen, daß viele juristische Leser [...] sich mit Gawels Thesen auseinandersetzen."


Prof. Dr. Janbernd Oebbecke, Universität Münster, in: Die Öffentliche Verwaltung (DÖV), 53. Jg. (2000), S. 612.


"Die Überlegungen in diesem Band stellen bisherige Forschungsergebnisse zum Teil in Frage. [...] Die angestellten Überlegungen erscheinen jedoch gut begründet und sorgfältig aufbereitet, so dass sich der Leser ihnen kaum entziehen kann. [...] Eine in einer solchen Tiefe erfolgende Zusammenführung von Argumenten der unterschiedlichen Teildisziplinen liegt bisher kaum vor."


Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Umweltforschungszentrum Halle-Leipzig (UFZ), in: Kyklos, 53. Jg. (2000), S. 400-401.


"Gawel zufolge können viele rechtliche Restriktionen, denen sich die Einführung einer staatlichen Festsetzung von Preisen für den Verbrauch ökologischer Ressourcen gegenübersieht, aus finanzwissenschaftlicher Sicht keinen Bestand haben. [...] Hiervon ausgehend unterzieht er zahlreiche steuer- und finnazverfassungsrechtliche Ansichten einer oft harten, bisweilen erbarmungslosen, aber immer äußerst fundierten Kritik. [...] Das Ziel, das sich Erik Gawel in seiner Arbeit setzt, ist hoch. [...] Seine Waffen sind finanz- und rechtswissenschaftlicher Kenntnisreichtum. Um es vorwegzunehmen: Gawel siegt letztlich auf ganzer Linie. [...] Eine - gerade für Juristen interessante - rein finanzwissenschaftliche Kurzbeurteilung von Umweltabgaben rundet die Arbeit ab. In sprachlicher Hinsicht verficht Gawel sein Anliegen mit scharfer Klinge. [...] Gawel leistet [...] einen hervorragenden Beitrag zur rechtlichen (sic!) Beurteilung von Umweltabgaben. Seinen Erkenntnissen vermag sich wohl nur derjenige noch zu verschließen, der auf eine von ökonomischen Sachgegebenheiten unbeeinflußte Eingenständigkeirt des Rechts pocht und damit jeglichen, gerade im Abgabenbereich notwendigen interdisziplinären Aspruch aus den Augen verliert. [...] finanzwissenschaftliche Verve [...] erhellende Ausführungen [...]."


Priv.-Doz. Dr. Jörn Heimlich, Universität Trier, in: Die Verwaltung, 34. Jg. (2001), S. 449-451.


"Gawels Argumente dürften auch in der verfassungsrechtlichen Disussion Gewicht haben. Wer sich als Verfassungsrechtler mit Umwelt- und Lenkungsabgaben befaßt, wird sich hiermit auseinandersetzen müssen. [...] Die Kritik an der hergebrachten verfassungsrechtlichen Lenkungssteuerkonzeption [...] ist beachtlich und kann nicht ohne weiteres mit dem sonst so beliebten Argument entkräftet werden, daß es der Finanzwisseschaft um ökonomische Systembilung gehe [...]. Gawel kritisiert mit guten Gründen [...] dogmatische Ausgangspunkte der verfassungsrechtlichen Lenkungssteuerdogmatik."


Dr. Christian Jahndorf, Universität Münster, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW), 17/2002, S. 1253.